Informationen für Kandidat:innen

Allgemein

  • Die IPA umfasst 80 bis 120 Stunden. Darin inbegriffen sind Vorbereitung, Durchführung und Fertigstellung des Projektes sowie die Erstellung der Dokumentation.

  • Der Zeitbedarf für die Vorbereitung der Präsentation kann nach Abgabe der Projektarbeit geplant werden, also ausserhalb der Gesamtstundenanzahl von 80 bis 120 Stunden. Der definitive Termin für die Präsentation und das Fachgespräch wird das Team von Prüfungsexpert:innen in der Regel beim ersten Besuch vereinbaren.

  • Die vorgesetzte Fachkraft kann der Präsentation auf Antrag von Kandidat:innen hin beiwohnen. Kandidat:innen können diesen Wunsch mündlich bei einem Besuch von Prüfungsexpert:innen beantragen. Vorgesetzte Fachkräfte haben lediglich einen Status der Beobachtung und müssen sich jeglicher Einmischung enthalten!

 

 

Arbeitsjournal

  • Das Arbeitsjournal muss täglich geführt und der vorgesetzten Fachkraft täglich unaufgefordert zur Unterschrift vorgelegt werden.

  • Fremdhilfen mit deren Einfluss auf die Projektarbeit sind zu beschreiben.

  • Der Stand der täglichen Arbeit ist nachvollziehbar zu reflektieren. Die Arbeitsschritte und aufgetretene Probleme sind detailliert aufzuführen.

  • Im Arbeitsjournal ist täglich ersichtlich, wieviel von der Gesamtzeit bereits aufgebraucht worden ist.

  • Alle Arbeitsjournale sind in der Dokumentation lückenlos im Anhang zu integrieren.

  • Für das Arbeitsjournal besteht eine Vorlage in Form einer Excel-Datei. Es darf auch selber eine Version erstellt werden, Inhalt & Bestandteile müssen jedoch zwingend identisch sein.

 

 

Dokumentation

  • Für die Dokumentation sollte ungefähr 30% der Gesamtzeit eingeplant werden. Unterschätzen Sie diese Arbeit nicht und beginnen Sie rechtzeitig damit.

  • Die Bewertung und erforderlichen Bestandteile der Dokumentation können aus den Bewertungskriterien entnommen werden.

  • Die Gliederung der Dokumentation ist selbst festzulegen. Sie sollte klar und verständlich sein.

  • Texte und Elemente, welche Sie nicht selbst verfasst bzw. hergestellt haben, sind mit einer Quellenangabe zu versehen.

  • Personen, welche die Dokumentation lesen, müssen erkennen können was Sie gemacht haben und wie das Resultat aussieht. Vergessen Sie nicht auch Varianten aufzuzeigen und Ihre Entscheide klar und nachvollziehbar zu begründen.

  • Ihr Schreibstil sollte nicht gesprochene Worte wiedergeben. Verfassen Sie Ihre Gedanken klar und eindeutig – sie sollten für andere Personen gut verständlich und einleuchtend sein.

  • Ihre gestalterische Kompetenz sollte auch in der Dokumentation spürbar werden. Die typografischen Grundregeln sind zu beachten.

  • Es empfiehlt sich die fertige Arbeit von einer Zweitperson Korrektur lesen zu lassen (Eintrag im Arbeitsjournal nicht vergessen). Planen Sie die Zeit dafür ein.

 

Abgabe der fertigen IPA

  • Nach Beendigung der IPA wird die Dokumentation von den Kandidat:innen im SEPHIR hochgeladen und inkl. Ergebnisse an die vorgesetzte Fachrkaft sowie die zuständigen Prüfungsexpert:innen übergeben.

  • Fachkräfte und Prüfungsexpert:innen können auf Wunsch nebst einer digitalen auch eine gedruckte physische Version verlangen. Besprechen Sie dies frühzeitig.

  • Der Zugang zu den fertigen und gemäss Aufgabenstellung funktionsfähigen Daten wird den Experten parallel zur Dokumentation zur Verfügung gestellt.

  • Zu Archiv-Zwecken erhalten Chefexpert:innen und das VPK-Sekretariat ebenfalls Exemplare.

  • Eine Übersicht von Form und Anzahl der abzugebenden Dokumentationen finden Sie unter Häufig gestellte Fragen (FAQ) im Abschnitt «Abgabe der IPA»

 

 

Präsentation

  • Die Dokumentation ist an die Präsentation mitzubringen.

  • Die Präsentation und das Fachgespräch findet im Lehrbetrieb statt.

  • Der Raum für die Präsentation ist durch Kandidat:innen zu organisieren.

    Tipp: Am Raum aussen eine Information über die stattfindende Prüfung anbringen und die Prüfung im Team intern kommunizieren, damit man nicht gestört wird.

  • Der Umgang mit der Technik sollte vor Start der Präsentation eingerichtet und getestet sein, damit alles funktioniert.

  • Nutzen Sie bei der Präsentation mehrere Medien. Sie können Filme zeigen, Prototypen vorführen, Skizzen/Übersichten aufhängen, auf Flipcharts schreiben/skizzieren usw.

  • Begrüssen Sie am Anfang der Präsentation die Prüfungsexpert:innen erneut, obwohl Sie das womöglich bereits vorher erledigt haben.

  • Achten Sie auf eine angemessene Sprache, Ihren allgemeinen Auftritt und Ihre Kleidung. Fragen Sie sich, ob sie auch so in einem Kundengespräch auftreten würden.

  • Strukturieren Sie Ihre Präsentation mit Einleitung, Hauptteil und Schluss und schaffen Sie einen «roten Faden».

  • Sprechen Sie möglichst frei.

  • Bemühen Sie sich mit überlegten und spannenden Inhalten unbedingt die Aufmerksamkeit der Prüfungsexpert:innen zu halten. Machen Sie deutlich, was das Team von Prüfungsexpert:innen nach der Präsentation wissen sollte.

  • Ziehen Sie womöglich die Prüfungsexpert:innen in die Präsentation mit ein, um deren Aufmerksamkeit zu behalten.

  • Die Präsentation dauert genau 30 Minuten. Nach Beendigung der Zeit wird diese abgebrochen. Behalten Sie Ihre Zeit gut im Auge und nutzen Sie unbedingt die volle Zeit! Improvisieren Sie, falls sie noch Rest-Minuten haben.

  • Zeigen Sie bei der Präsentation unbedingt wie Sie wo vorgegangen sind. Die Herleitung des finalen Produktes muss ersichtlich und nachvollziehbar sein. Demonstrieren Sie Ihr Produkt und reflektieren Sie zum Schluss Ihre Arbeit.

  • Die Präsentation ist pünktlich zu beginnen.

 

 

Fachgespräch

  • Die Dokumentation ist an das Fachgespräch mitzubringen.

  • Sie dürfen Verständnisfragen stellen, wenn Sie eine Fragestellung nicht ganz eindeutig interpretieren können.

  • Das Fachgespräch stellt keine mündliche Prüfung dar, sondern beziehen sich ausschliesslich auf Ihre Projektarbeit. Fragen zum Fachwissen ausserhalb des Projektthemas werden mit der Berufskenntnisse-Prüfung überprüft. Falls Fragen gestellt werden, die in der Aufgabenstellung abgegrenzt worden sind, können auch diese mit dem Hinweis auf diese Tatsache zurückgewiesen werden.

  • Die Prüfungsexpert:innen kommen mit mindestens acht vorbereiteten Fragen in das Fachgespräch und es werden während des Fachgesprächs auch spontane Fragen gestellt.

  • Fragen und Antworten werden während des Fachgesprächs durch die Prüfungsexpert:innen protokolliert. Meistens führt eine Person das Gespräch und die andere protokolliert.

  • Das Fachgespräch dauert genau 30 Minuten.

  • Zeigen Sie Initiative! Das Fachgespräch gibt Ihnen die Chance, Ihre Arbeit zu präsentieren und das Team von Prüfungsexpert:innen von Ihrer Fachkompetenz zu überzeugen. Beantworten Sie nicht nur einsilbig die Fragen, sondern lassen Sie die Prüfungsexpert:innen an Ihrem Wissen teilhaben. Durch Ihr Verhalten können Sie das Fachgespräch aktiv beeinflussen und in eine für Sie positive Richtung lenken.

  • Bereiten Sie sich anhand Ihrer Dokumentation gut darauf vor und überlegen Sie sich Varianten und Optimierungen in der Ausführung.

 

Es gelten die reglementarischen Anforderungen der Bildungsverordnung und des Bildungsplanes.